Entdecken Sie die Geheimnisse einer erfolgreichen Pflege von Luftpflanzen im Haus
Mit unserem umfassenden Pflege-Guide erfahren Sie, wie Ihre Tillandsien gesund und lebendig bleiben. Ursprünglich aus den Wüsten, Wäldern und Bergen Lateinamerikas stammend, benötigen Luftpflanzen eine besondere Pflege, die ihre natürliche Umgebung nachahmt. So stellen Sie sicher, dass Ihre Pflanzen auch in Ihrem Zuhause bestens gedeihen.
Beobachtung im ersten Monat
Während sich Luftpflanzen an ihre neue Innenraum-Umgebung gewöhnen, sollten Sie sie im ersten Monat besonders aufmerksam beobachten. Diese Pflanzen lieben frische Luft, gutes Licht und Feuchtigkeit – Bedingungen, die in Wohnungen oft fehlen. Doch dank ihrer erstaunlichen Anpassungsfähigkeit können sie auch drinnen wachsen und gesund bleiben, wenn Sie ihnen ähnliche Voraussetzungen wie in ihrem natürlichen Habitat bieten.
Erste Schritte nach Erhalt Ihrer Luftpflanze
So geben Sie Ihren Luftpflanzen einen gesunden Start:
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Nehmen Sie die Pflanze aus der Versandverpackung und tauchen Sie sie kopfüber für 30–60 Minuten ins Wasser.
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Schütteln Sie sie anschließend vorsichtig, um überschüssiges Wasser zu entfernen.
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Stellen Sie sie kopfüber an einen hellen Platz, damit sie trocknet.
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Vermeiden Sie in den ersten 3 Wochen Dünger – konzentrieren Sie sich zunächst auf Licht und Wasser.
Pflegetipps
1. Licht
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Platzieren Sie Ihre Luftpflanzen an einem hellen Standort mit viel indirektem Licht.
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Vermeiden Sie Plätze in der Nähe von Heizkörpern, da diese die Luftfeuchtigkeit verringern.
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Je höher die Luftfeuchtigkeit, desto besser verträgt die Pflanze auch mehr Sonnenlicht, ohne auszutrocknen.
2. Wasser
Sie können zwischen Tauch- und Sprühmethode wählen:
Tauchen:
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Einmal pro Woche für 30–60 Minuten. Danach vorsichtig ausschütteln und kopfüber trocknen lassen.
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In den kalten Monaten wird die Tauchmethode nicht empfohlen, besonders bei Tillandsia Juncea und Xerographica. Sie eignet sich besser bei warmen Temperaturen, wenn Wasser schnell verdunsten kann – so vermeiden Sie Staunässe.
Sprühen:
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3–5 Mal pro Woche großzügig besprühen, dabei Pflanzen vorher von Holzobjekten entfernen.
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Je trockener die Umgebung, desto mehr Wasser benötigt die Pflanze.
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Achten Sie beim Sprühen darauf, hauptsächlich die Blätter zu benetzen und kein Wasser tief ins Innere gelangen zu lassen. Falls dies passiert, die Pflanze vorsichtig ausschütteln und kopfüber trocknen lassen.
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Passen Sie die Häufigkeit an Temperatur, Licht und Luftbewegung an.
3. Hinweise zum Gießen
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Vermeiden Sie Leitungswasser, das mit Salz enthärtet wurde – es enthält nicht die nötigen Nährstoffe.
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In sehr trockenen Räumen reicht Besprühen oft nicht aus; passen Sie die Wassermenge an.
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Bei stark ausgetrockneten Pflanzen: mehrere Stunden in zimmerwarmes Wasser mit etwas Dünger legen. Anschließend gut ausschütteln.
4. Dünger
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Verwenden Sie speziellen Luftpflanzendünger: im Frühling und Sommer 2-mal pro Monat, im Herbst und Winter alle zwei Wochen.
5. Temperatur & Umgebung
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Luftpflanzen vertragen ein breites Temperaturspektrum – von sehr heiß bis hinunter zu 8–10 °C.
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Bei mildem Wetter können sie draußen an einem geschützten Ort mit indirektem oder diffusem Sonnenlicht stehen.
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Regenwasser ist besonders vorteilhaft, und gute Luftzirkulation beugt Fäulnis vor.
6. Pflege während Ihrer Abwesenheit
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Im Urlaub können Luftpflanzen draußen bleiben, solange die Temperaturen nicht unter 10 °C fallen.
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Im Winter: Wenn Sie ein bis zwei Wochen verreisen, die Pflanzen vorher gründlich tauchen oder besprühen und nach der Rückkehr erneut ein Wasserbad gönnen.
Fazit
Wenn Sie diese Tipps befolgen, werden Ihre Luftpflanzen im Haus gesund gedeihen – und Ihrem Zuhause einen Hauch von Natur und Schönheit verleihen.